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Das Rubenshaus ist weit mehr als ein Museum. Man begibt sich dort im wahrsten Sinne des Wortes in die Lebenswelt des größten Barockkünstlers der historischen Niederlande. In dieser schlossähnlichen Kulisse verbrachte Peter Paul Rubens (1577-1640) 25 Jahre seines Lebens mit seiner Familie und schuf dort einen Großteil seines Oeuvres. Zur permanenten Sammlung gehören viele Werke des Meisters, sowie seiner Kollegen und Zeitgenossen. Wir nennen Ihnen hier schon einmal fünf gute Gründe, um das Rubenshaus zu besuchen:
Rubens’ Atelier gehört allerdings zu den Höhepunkten des Rubenshauses. Die Größe des Raums ist beeindruckend. Hier bewies Rubens seine außergewöhnlichen Fähigkeiten als Maler und Organisator. Lehrlinge, Assistenten und Kollegen unterstützten ihn bei der Anfertigung seiner Gemälde. Über Rubens’ Mitarbeiter weiß man nicht viel. Es sind nur einige Namen wie u. a. Justus van Egmont (1602-1674) bekannt. Er arbeitete so gut in Rubens’ Stil, dass man seine späteren Arbeiten lange Zeit für echte Rubensgemälde hielt.
Das Porträt von Clara Serena war das Spitzenstück der Ausstellung „Rubens privat”. Das Rubenshaus erhielt dieses Werk von Rubens als langfristige Leihgabe. Das Porträt erregte 2015 eine Menge Aufsehen, als sich herausstellte, dass Rubens das Werk selbst gemalt hatte und nicht ein Nachfolger, wie lange angenommen wurde. Über Clara Serena weiß man nur wenig. Das Mädchen wurde zwei Jahre nach Rubens’ Hochzeit mit Isabella Brand geboren und starb noch im Kindesalter.
Rubens begann nach seiner Rückkehr aus Italien mit der Arbeit an diesem Gemälde. Er hatte in Italien die Werke der großen Renaissancemaler kennengelernt, die in tief beeindruckten. In der Bibel wird berichtet, wie die Jungfrau Maria Besuch vom Erzengel Gabriel erhielt, der ihr prophezeite, dass sie die Mutter Jesu werden würde. Maria wird hier in ihrem Wohnzimmer dargestellt. Der Strohkorb mit Marias Nähzeug und die schlafende Katze rechts unten verstärken noch die häusliche Atmosphäre.
Im Juni 2017 kam der Tintoretto von David Bowie ins Rubenshaus. Im November 2016 wurde die Kunstsammlung von David Bowie bei Sotheby’s in London versteigert. Die Popikone sammelte fast ausschließlich moderne Kunst, besaß aber auch das monumentale Altarstück „Heilige Katharina” von Jacopo Tintoretto (1518-1594). Ein Privatmann erwarb das Werk des italienischen Meisters bei der Versteigerung und beschloss sogleich, es dem Rubenshaus als langfristige Leihgabe zur Verfügung zu stellen. Sowohl Rubens, als auch Van Dyck bewunderten Jacopo Tintoretto sehr.
Die Sammlung des Rubenshauses wird anlässlich des Stadtfestivals „Antwerpen Barock 2018. Rubens inspiriert” mit 10 hervorragenden Meisterwerken bereichert. Darunter befinden sich Werke italienischer Meister, die Rubens inspirierten, sowie Werke von einigen seiner begabtesten Schüler und Spitzenwerke von Rubens’ Hand, die dann zum ersten Mal wieder an den Ort zurückkehren, an dem sie gemalt wurden.
Das Rubenshaus | Wapper 9-11, 2000 Antwerpen | geöffnet von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, ,