Deze website maakt gebruik van cookies om je ervaring te verbeteren.
Der junge Antwerpener Graffitikünstler Yvon Tordoir lädt drei andere Künstler dazu ein, große Wandgemälde mitten in der Stadt anzufertigen. Jeder Künstler hat seinen eigenen Stil, den Tordoir mit einem bestimmten Thema, Meister oder einer Technik aus der Barockzeit verknüpfen kann.
Die Ankündigung des Stadtfestivals „Antwerpen Barock 2018. Rubens inspiriert” hat Yvon Tordoir dazu angeregt, sich auf die Suche nach Künstlerkollegen im Bereich der Street Art zu begeben, die jeder auf seine Weise eine unverkennbare Verbindung zum Stil des Barocks haben. Die vier Graffitikünstler werden zusammen vier große Wände im Stadtzentrum zu Kunstwerken gestalten und sich dabei vom Barock inspirieren lassen. Vier Künstler mit vier unterschiedlichen Stilen, die vier Aspekte des Barocks auf ihre Weise miteinander verbinden: Malerei, Architektur, Grafik und Typografie.
Greg Astro aus Paris kreiert in seinen Arbeiten durch die subtile Verwendung von Licht und Schatten, kräftigen Farben und Tiefe eine eigene Welt und schafft so die optische Illusion eines Raumes, den es gar nicht gibt. Sein Stil gleicht der Hell-Dunkel-Malerei, die auch in der Barockzeit systematisch angewandt wurde. Aufgrund der Energie und Originalität seiner Werke gehört Astro heute zu den großen internationalen Street Art Künstlern.
Der australische Graffitikünstler Sam Bates lebt und arbeitet in Glasgow und ist besser unter dem Namen Smug bekannt. Er schafft gigantische, hyperrealistische Wandmalereien mit starken Farbkontrasten. Seine Arbeiten ranken sich um ständig wiederkehrende Themen wie Tod und Vergänglichkeit und zeichnen sich durch einen Überfluss an Formen und heftige Gefühlsäußerungen aus. Voll und ganz im Stil des Barocks.
Miles MacGregor aus Los Angeles arbeitet auf den ersten Blick realistisch. Schaut man sich seine Werke jedoch einmal etwas genauer an, dann sieht man, dass die Porträts mit einem Fat Cap (einem Sprühkopf für dicke, breite Linien) aufgebaut wurden. Durch die Überlappung der Linien erzeugt der Künstler Volumen und Tiefe. Kennzeichnend für seine Arbeiten ist ein ausgeprägter Hell-Dunkel-Kontrast. Sie haben dadurch eine starke Ähnlichkeit mit den Radierungen Rembrandts.
Yvon Tordoir aus Antwerpen arbeitet bereits seit 20 Jahren intensiv mit Buchstaben. Nach dem Studium der Malerei und des Grafikdesigns waren und sind Graffiti-Kunst und Street Art seine größte Leidenschaft. Er verwendet vor allem kalligrafische und figurative Motive. Diese Kombination findet man auch bei den Großbuchstaben in alten Barocktexten.
Die Orte der großen Wandgemälde bleiben vorläufig geheim. Sie werden aber ab April 2018 langsam sichtbar, wenn sich die Künstler an die Arbeit begeben. Die vier Wände liegen in fußläufiger Entfernung voneinander in der Altstadt.
Durchgehend zu besichtigen ab 1. Juni 2018.
Gratis-Zugang